Schweigeminute nach Unfalltod von U-Bahnfahrer – Hochbahn trauert um Kollegen


HAMBURG | Ein schrecklicher Verkehrsunfall in Hamburg hat zu einem Verlust bei der Hochbahn geführt. Unter den Opfern ist ein Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens.

Der tödliche Autounfall am Dienstagvormittag im Bereich Jungfernstieg in Hamburg hat für Bestürzung bei den Mitarbeitern der Hamburger Hochbahn gesorgt. Am Donnerstag wollen die Mitarbeitenden mit einer Schweigeminute ihrem verstorbenen Kollegen gedenken.

„Es ist unfassbar tragisch, wie ein Mensch so plötzlich aus dem Leben und unserer Mitte gerissen wurde“, erklärte die Personalvorständin und Arbeitsdirektorin des städtischen Unternehmens, Saskia Heidenberger.

Alle Busse und U-Bahnen, die sich am Donnerstag um 11.00 Uhr an einer Haltestelle befinden, sollen dort für eine Minute stehen bleiben, wie die Hochbahn mitteilte. Die Fahrgäste würden über Durchsagen informiert, hieß es.

Am Dienstag war ein 18-Jähriger mit einem gut 600 PS starken Auto über einen Gehweg am Jungfernstieg gerast und hatte einen Transporter vor einer Sparkassenfiliale gerammt. Durch die Wucht des Aufpralls bewegte sich der Transporter nach vorn und erfasste einen Passanten. Der 39 Jahre alte U-Bahnfahrer und Familienvater erlag wenig später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.


EVN / dpa