BERLIN | Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht die Bundespolizei durch umfassende Maßnahmen und spezielle Trainings auf die Fußball-Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli gut vorbereitet.
“Die Bundespolizei verfügt durch viele Einsätze bei internationalen Fußballspielen und anderen Großereignissen über große Erfahrung”, sagte Faeser der Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). “Unsere Bundespolizei wird die deutschen Grenzen, Flughäfen und den Bahnverkehr schützen. Dafür hat sich die Bundespolizei sehr umfassend vorbereitet und Szenarien trainiert – gemeinsam mit Landespolizeien, Feuerwehren, Rettungsdiensten und anderen wichtigen Akteuren”, sagte die SPD-Politikerin.
Die Sicherheitsbehörden würden sich “seit Jahren hochprofessionell” vorbereiten. “Wir wappnen uns mit hohem Einsatz aller Sicherheitsbehörden gegenüber allen Bedrohungslagen. Unser Fokus reicht von der Bedrohung durch islamistischen Terror, über Hooligans und andere Gewalttäter bis hin zu Cyberangriffen”, sagte die Innenministerin. “Konkrete Bedrohungshinweise liegen den Sicherheitsbehörden aktuell nicht vor, wir sind und bleiben aber äußerst wachsam.” Angesichts dieses großen Kraftakts der Bundespolizei zeige sich wieder, wie wichtig es gewesen sei, dass man die Bundespolizei um 1.000 Beamte pro Jahr verstärkt habe, so Faeser.
Konkret habe sich die Bundespolizei in verschiedensten Übungsformaten auf das Großereignis vorbereitet, wie ein Ministeriumssprecher weiter mitteilte. Im Fokus seien dabei Szenarien aus dem originären Aufgabenbereich der Bundespolizei gestanden, etwa Fanbegleitung, Fantrennung und der Umgang mit gewaltbereiten Hooligans, insbesondere im Kontext der An- und Abreise mit der Bahn.
Besonderes Augenmerk habe bei den Übungen auch auf dem Zusammenspiel mit den Länderpolizeien, anderen Behörden, Feuerwehr, Rettungsdiensten sowie Partnern wie der Deutschen Bahn gelegen, so der Sprecher. Unterstützt werde die Bundespolizei nach derzeitiger Planung durch circa 350 ausländische Polizeibeamte aus allen Teilnehmernationen. Sie würden vor dem Einsatz im Rahmen einer Fortbildung vorbereitet werden.
dts Nachrichtenagentur / EVN