WIEN | Im Norden von Wien entsteht eine neue Instandhaltungshalle für Cityjet-Doppelstockzüge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Wenn ab 2026 die neuen doppelstöckigen Cityjets in der Ostregion in den Einsatz kommen, soll die Wartung der Fahrzeuge an einem hochmodernen Standort erfolgen. Am 12. April fand in Wien Floridsdorf der symbolische Spatenstich für den Bau der Anlage im Beisein von Bezirksvorsteher Georg Papai und den beiden Geschäftsführern der ÖBB Train Tech, Sandra Gott-Karlbauer und Bernhard Gritzner, statt.
Über 100 mehrteilige Doppelstockzüge mit einer Länge von bis zu 220 Metern sollen künftig in und rund um Wien verkehren. Diese neuen Züge bieten laut ÖBB-Angaben deutlich mehr Raum und Komfort für die Fahrgäste, erfordern jedoch auch mehr Platz bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Die neue Werkstatt, in der die Cityjets in Zukunft gewartet und repariert werden, entsteht deshalb auf einem rund 40.000 m² großen Areal des ehemaligen Frachtenbahnhofs im Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf. Durch die unmittelbare Nähe von Instandhaltungshalle und Abstellanlage werden Leerfahrten vermieden, hieß es.
„Die neue Halle wird nicht nur die Attraktivität des Bezirks als Verkehrsknotenpunkt steigern, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen“, sagte der Bezirksvorsteher von Floridsdorf, Georg Papai.
Die Werkshalle hat eine Größe von 16.000 m² und umfasst acht Gleise. Sechs davon dienen laut ÖBB der Instandhaltung, ein weiteres Gleis ist für Graffitireinigung und Schnellreparaturen reserviert. Das achte Gleis ermöglicht den Transport von Komponenten und Materialien, die für das Zugservice benötigt werden. Die Österreichischen Bahnen investieren laut Mitteilung über 100 Millionen Euro in den Bau.
Um die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit der Züge sicherzustellen, sollen nach der Inbetriebnahme bis zu 50 Mitarbeitende an den Zügen pro Arbeitsschicht tätig sein.
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