HAMBURG | Wenn im Sommer 2025 auch die Stationen Meßberg und Saarlandstraße umgebaut sind, fehlt die Barrierefreiheit im Hamburger U-Bahnnetz nur noch an 3 der 92 Stationen.
Hamburgs U-Bahnstationen sind vom Sommer 2025 an nahezu vollständig barrierefrei. Mit dem dann abgeschlossenen Umbau der Stationen Meßberg und Saarlandstraße sind von den 92 Haltestellen ab dem Zeitpunkt nur noch drei U-Bahnhöfe nicht barrierefrei, wie die Hochbahn am Donnerstag mitteilte. Das seien die Haltestellen Sternschanze, Sierichstraße und Kiekut.
Der Umbau der U-Bahnstation Sierichstraße beginne 2028, die Haltestelle Kiekut werde wegen des geringen Passagieraufkommens nicht umgebaut. Bei der U-Bahnstation Sternschanze gebe es noch keinen Termin. Sie werde voraussichtlich komplett neu gebaut, was aber von den Planungen der Deutschen Bahn für den Verbindungsbahnentlastungstunnel zwischen dem Hauptbahnhof und dem Kaltenkircher Platz in Altona abhänge.
Der barrierefreie Umbau der werktäglich von rund 12.000 Menschen genutzten U-Bahnstation Meßberg läuft den Angaben zufolge seit Anfang vergangenen Jahres. Während der Sommerferien werde die Station wegen der Bauarbeiten zwischen dem 22. Juli und dem 25. August gesperrt. Einen Ersatzverkehr gebe es nicht, weil die Innenstadt auch über andere Wege gut zu erreichen sei. Die Kosten bezifferte die Hochbahn auf rund 13 Millionen Euro. Bei der Station Saarlandstraße mit werktäglich rund 9000 Passagieren beginne der Umbau im Mai. Dort sei eine 42-tägige Sperrung zwischen dem 27. Mai und dem 7. Juli geplant. Es werde ein Ersatzverkehr eingerichtet. Die Arbeiten an dem denkmalgeschützten Bahnhof aus dem Jahr 1912 soll inklusive einer Bahnsteigverlängerung auf 125 Meter mit rund fünf Millionen Euro zu Buche schlagen.
dpa