SPD für weiterhin stabilen Preis beim Deutschlandticket


BERLIN | Lange gab es heftige Diskussionen, ob das Deutschlandticket für Busse und Bahnen teurer werden muss. Die Länder haben klargemacht, dass es zunächst bei 49 Euro bleibt. Und wie geht es jetzt weiter?

Die SPD setzt auf einen weiterhin stabilen Preis des Deutschlandtickets und dringt auf einheitliche Regeln zur Mitnahme von Kindern und Fahrrädern. Das Ticket sei ein riesengroßer Durchbruch gewesen, sagte SPD-Fraktionsvize Detlef Müller am Donnerstag in Berlin. Es gebe aber «nach wie vor Verbesserungsbedarf». So sollten die Länder die Frage von Mitnahmemöglichkeiten regeln. Die Diskussionen darüber, wie teuer das Ticket möglicherweise werden müsste, hätten sich mit dem jüngsten Länder-Beschluss erledigt. Ziel der SPD sei, das Ticket möglichst auch 2025 preislich stabilisiert anzubieten.

Die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder hatten kürzlich entschieden, dass der Preis von 49 Euro im Monat zumindest für dieses Jahr unverändert bleiben soll. Dafür sollen übrig gebliebene Bundes- und Ländermittel aus dem vergangenen Jahr auch 2024 verwendet werden dürfen. Müller erläuterte, dass es mehr Restmittel von 2023 gebe als gedacht. Eventuell ergäben sich auch 2024 wieder mögliche Überträge. Einfluss auf die Finanzierung dürfte es auch haben, wenn die Zahl der Abonnenten weiter steige.

Bund und Länder geben vorerst jeweils 1,5 Milliarden Euro im Jahr als Ausgleich für Einnahmeausfälle bei Verkehrsunternehmen dazu. Das Deutschlandticket war am 1. Mai 2023 als digital buchbares, monatlich kündbares Abo eingeführt worden. Es gilt für alle Busse und Bahnen im bundesweiten Nahverkehr.


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dpa / EVN