BERLIN | Der eingeschränkte Notfahrplan der Deutschen Bahn für die anstehenden Streiktage auf der Schiene soll im Laufe des Dienstags abrufbar sein.
“Wir sind gerade dabei, den Notfahrplan in alle unsere Auskunftssysteme einzupflegen, sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr”, sagte eine Bahnsprecherin am Morgen. “Das wird auch wie im vergangenen Fall des Streiks für die Fahrgäste wichtiger und zuverlässiger sein, sich vorher zu informieren.”
Zum Umfang des stark ausgedünnten Fahrplans wurde zunächst nichts bekannt. Bei den vorigen Arbeitskämpfen fielen rund 80 Prozent der Züge im Fernverkehr aus. Im Regionalverkehr gab es ebenfalls erhebliche Einschränkungen, die je nach Region unterschiedlich stark ausfielen.
Die Lokführergewerkschaft GDL will im Tarifstreit mit der Bahn ab Mittwoch, 2.00 Uhr, für rund sechs Tage per Streik weite Teile des Personenverkehrs auf der Schiene lahmlegen. Im Güterverkehr soll der Ausstand bereits am Dienstagabend beginnen.
Die Bahn rief die Gewerkschaft erneut dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. “Es ist jetzt an der Zeit, zusammenzukommen, zu verhandeln, Kompromisse zu finden”, sagte die Sprecherin.
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dpa / EVN