Umweltfreundlich per Güterzug – ÖBB transportiert Bier und Limonaden für Brau Union Österreich und Spar


WIEN | Die Brau Union Österreich und die Handelskette Spar setzen bei ihren neuesten Transporten auf einen multimodalen Weg. Den Hauptlauf übernehmen Güterzüge der ÖBB-Tochter Rail Cargo Group (RCG).

Für den Transport von Bier, Limonaden und anderer Produkte von Wien-Schwechat nach Tirol wird ab sofort eine Kombination aus Schiene und Straße verwendet – ganz im Sinne der Umwelt, wie die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Montag mitteilten.

© RCG

In der Brauerei Schwechat beginnt die Reise der Getränke im Lkw-Vorlauf. Der Wechsel auf den Zug erfolgt dann am Terminal Wien-Süd. Per Einzelwagenverkehr im Hauptlauf geht es anschließend zu Terminals in der Nähe der Spar-Lager in Österreich – beispielsweise zum Terminal Hall in Tirol. Das letzte Stück in der Logistikkette zu den Märkten übernimmt schließlich wieder der Lkw.

Von der Bestellung bis zur fertigen Ablieferung in Wörgl braucht es laut Mitteilung nur drei Tage. „Der Vorteil der Bahn ist für uns klar: Die Verladung funktioniert so wie bisher auf den Lkw. Das heißt: gleicher Aufwand, gleiche Zeit – aber das mit viel weniger CO2-Emissionen“, erläuterte Thomas Wiesinger, Warehouse Manager bei der Brau Union Österreich.

Die RCG setzt für den Transport neue Wechselaufbauten (WAB) ein – auch „Curtainsider Swap Bodies“ genannt. Diese seien multimodal einsetzbar. „Damit heben sie sich stark von einem herkömmlichen Container ab“, erklärte Erwin Ferstl, Segmentmanager Consumer Goods bei der RCG. 2023 investierte die österreichische Bahngesellschaft nach eigenen Angaben in insgesamt 300 neue Wechselaufbauten.


EVN