Brandenburgs Infrastrukturminister Beermann will zurücktreten


POTSDAM | Der von der CDU gestellte brandenburgische Minister für Infrastruktur und Landesplanung, Guido Beermann, will sein Amt niederlegen. Über den Schritt informierte am Freitagabend die Landespartei in einer Mitteilung.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa war die Staatskanzlei über das Vorhaben informiert. Der 57-Jährige, seit 2019 Minister in Potsdam, soll private Gründe für seinen Schritt angegeben haben. “Es geht schon ein bisschen um eine berufliche Neuorientierung”, sagte Ministeriumssprecherin Katharina Burkardt.

Staatssekretär Rainer Genilke soll das Ministeramt nach Vorstellung der CDU bis zum Ende der Legislaturperiode übernehmen. In Brandenburg wird im September 2024 ein neuer Landtag gewählt.

CDU-Landeschef Jan Redmann sagte in einer Mitteilung, er habe den Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) informiert, dass Genilke die Nachfolge von Beermann antreten solle. Beermann könne “auf eine echte Erfolgsgeschichte zurückblicken”. Er habe den Öffentlichen Personennahverkehr in Krisenzeiten finanziell intensiv unterstützt und gleichzeitig ein leistungsfähiges Verkehrswegenetz befördert. “Seine Lebensentscheidung verdient Respekt”, so Redmann. Mit Genilke setze die Partei “auf Kontinuität und Erfahrung fürs Land”.

In seiner Erklärung vom Freitagabend machte Beermann deutlich, dass es seine Entscheidung war und er einen Schlussstrich ziehen wollte: “Ich war sehr gerne Minister in Brandenburg. Aber zu einem solchen Beruf gehört eben auch, dass man selbst entscheiden kann, wenn es Zeit für etwas Anderes geworden ist.”


dpa / EVN