Waffenverbot am Hamburger Hauptbahnhof – Polizei stellt zahlreiche Messer sicher


HAMBURG | Drei Tage nach der Einführung eines Waffenverbots rund um den Hamburger Hauptbahnhof haben Polizei und Bundespolizei zahlreiche Waffen entdeckt.

Die Polizei habe knapp 50 Menschen überprüft und dabei vier verbotene Gegenstände, darunter zwei Klappmesser, ein Reizgas und eine Reizstoff-Pistole, sichergestellt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Bundespolizei habe bisher acht Messer, ein Reizstoffsprühgerät, einen Schlagring und einen Teleskopschlagstock sichergestellt. Dabei stach ein 17-Jähriger heraus, der einen Teleskopschlagstock, ein Einhandmesser und ein Armbandmesser mit sich führte.

Seit Sonntag sind rund um den Hamburger Hauptbahnhof Waffen aller Art verboten. Damit soll der Hauptbahnhof sicherer werden, hatte Innensenator Andy Grote (SPD) angekündigt. Das Waffenverbot umfasst neben Schusswaffen auch Messer mit einer Klingenlänge über vier Zentimetern sowie Schlagringe oder sogenannte Totschläger. Die entsprechenden Hinweisschilder wurden in der vergangenen Woche aufgestellt. Das Waffenverbot gehört zu einem Maßnahmenpaket, mit dem die Sicherheit rund um den Hauptbahnhof erhöht werden soll.


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dpa / EVN