BERLIN | Fahrgäste in Berlin können mit der Tram-Linie M10 ab sofort bis nach Moabit fahren. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben den Betrieb im Bereich der Streckenverlängerung aufgenommen.
Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde der neue Abschnitt zwischen Hauptbahnhof und U-Bahnhof Turmstraße am Samstag freigegeben, wie das Verkehrsunternehmen mitteilte. Er ist 2,2 Kilometer lang und soll Prognosen der BVG zufolge künftig von mehr als 10.000 Menschen pro Tag genutzt werden. Fünf neue Haltestellen wurden gebaut, die alle barrierefrei sind. Die Tram soll im Fünf- bis Zehnminutentakt rollen. Den Angaben zufolge fuhr zuletzt vor rund 60 Jahren eine Straßenbahn durch Moabit.
Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) sagte: “In gut zwei Jahren Bauzeit haben wir die Straßenbahn wieder ein Stück gen Westen gebracht und damit einen weiteren Meilenstein im Ausbau der nachhaltigen Mobilität in Berlin erreicht.”
Die Verlängerung der Linie M10 soll Fahrgästen eine neue umsteigefreie Ost-West-Verbindung bieten. Die Bahnstrecke, die an der Warschauer Straße beginnt und unter anderem über die Haltestellen am Frankfurter Tor, der Eberswalder Straße und dem Nordbahnhof fährt, endete bislang am Hauptbahnhof. Ab sofort führt sie ihre Tour weiter nach Westen über die neuen Haltestellen Lesser-Ury-Weg, Alt-Moabit/Rathenower Straße, Kriminalgericht Moabit und Lübecker Straße bis zur Haltestelle Turmstraße fort. Die Investitionskosten für den Bau der neuen Strecke lagen laut BVG bei rund 33 Millionen Euro.
LESEN SIE AUCH
dpa