Deckenverkleidung in Zug eingeschlagen – Blutende Wunde überführt Tatverdächtigen


OSNABRÜCK | Die Bundespolizei hat nach einer Sachbeschädigung in einem Regionalzug einen Tatverdächtigen zügig ermitteln können. Eine blutende Wunde hatte den Mann überführt.

Der alkoholisierte 38-Jährige, den die Beamten im Krankenhaus antrafen, hatte sich bei seiner Tat verletzt. Laut Mitteilung waren Bundespolizisten zunächst vom Zugpersonal zu einem aus Bremen kommenden Regionalexpress gerufen worden, weil eine Gruppe von rund 25 durchreisenden Fußballanhängern von Fortuna Düsseldorf in einem der Personenwaggons Getränke versprüht haben soll.

Zeugen berichteten zudem, dass einer der Fußballfans kurz vor Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Osnabrück ein Loch in die Deckenverkleidung geschlagen hätte – auch habe er sich dabei offenbar eine erhebliche Verletzung zugezogen. Großflächige Blutspritzer auf dem Boden deuteten demnach daraufhin, dass der mutmaßliche Täter medizinische Hilfe benötigen würde.

Wie sich schließlich herausstellte, hatte der 38-jährige Tatverdächtige tatsächlich mit seiner blutenden Handverletzung die nächste Klinik aufgesucht. Die Identität des Mannes, gegen den nun wegen Sachbeschädigung ermittelt wird, wurde festgestellt. Der 38-Jährige sei geständig gewesen, hieß es. Er wies laut Polizeiangaben einen Atemalkoholwert von 1,63 Promille auf.


EVN