Einigung im Tarifstreit bei Bremer Straßenbahn AG


BREMEN | Im Tarifstreit bei der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) ist eine Einigung erzielt worden.

Die Beschäftigten sollen von März 2024 an so viel Geld in einer Stunde verdienen wie Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Niedersachsen, die unter den Nahverkehr-Tarifvertrag fallen, wie die Gewerkschaft Verdi und die BSAG am Donnerstag mitteilten. Die Lohnsteigerungen bewegen sich nach Angaben der Gewerkschaft je nach Entgeltgruppe etwa zwischen zwölf und 28 Prozent.

Zudem ist ein Inflationsausgleich von 3.000 Euro netto für Mitarbeiter in Vollzeit geplant. Dieser solle nach Darstellung eines BSAG-Sprechers gestaffelt noch vor dem März 2024 ausgezahlt werden. Auch ist vorgesehen, dass die Entgelte der BSAG an die Veränderungen des Tarifvertrags in Niedersachsen gekoppelt werden.

Verdi hatte mit Warnstreiks Druck auf die Arbeitgeber gemacht. Nach Angaben der BSAG gab es vor der Einigung insgesamt fünf Gesprächsrunden und vier Warnstreiks. “Gemeinsam konnte ein länger andauernder Arbeitskampf verhindert werden”, sagte die Arbeitsdirektorin und Personalvorständin der BSAG, Monika Alke.

Über die jetzt erzielte Tarifeinigung müssen die Gewerkschaftsmitglieder noch abstimmen. Vom Kommunalen Arbeitgeberverband Bremen, mit dem Verdi verhandelt hat, lag zunächst keine Stellungnahme vor.


dpa