KÖLN | Nach Kritik wegen mangelnder Barrierefreiheit an geplanten neuen Stadtbahnen wollen die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) sich nach eigenen Angaben um Verbesserungen bemühen.
Das Unternehmen werde prüfen, “welche technischen Möglichkeiten es gibt, um die Situation für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste noch weiter zu verbessern”, teilte ein Sprecher mit. Die städtische KVB hat für rund 450 Millionen Euro 64 Niederflur-Züge bestellt. Vertreter von Behindertenorganisationen kritisierten, der Einstieg in die Bahnen sei für Rollstuhlfahrer zu beschwerlich.
Bei einer gemeinsamen Sitzung des Verkehrs- und Sozialausschusses beauftragten die Mitglieder die KVB nun, “alle noch möglichen Hilfsmaßnahmen vorzunehmen, um die faktisch bestehende Problematik für bestimmte Gruppen von Rollstuhlfahrenden bestmöglich abzumildern”. So solle die KVB mit dem Hersteller etwa über eine andere Art von Rampen nachverhandeln. Für eine Neuausschreibung des Auftrags sei es jedoch zu spät.
Die KVB betonte, die neuen Bahnen entsprächen den gesetzlichen Vorgaben und erfüllten alle technischen Vorgaben für die Barrierefreiheit. Behindertenverbände seien bereits frühzeitig in die Planungen mit einbezogen worden.
dpa / EVN