Einschränkungen für Pendler – Schienenersatzverkehr im Nordosten Brandenburgs


ANGERMÜNDE | Bahnreisende im Nordosten Brandenburgs müssen sich in den kommenden Monaten auf deutlich längere Reisezeiten einstellen.

Im Zuge eines Streckenausbaus verkehren zwischen Angermünde und Stettin vom 22. April bis 4. Juli Busse anstatt Bahnen, teilte die Deutsche Bahn am Dienstag mit. Das betreffe die Linien RE66 und RB66. “Ein Express- und ein Lokalbus kommen jeweils im Zweistundentakt zum Einsatz.” Zwischen Angermünde und Passow soll der Schienenersatzverkehr bis “mindestens November” bestehen bleiben. Grund dafür sei ein verzögerter Wechsel der Software.

Die Bahn baut den bislang eingleisigen Abschnitt zwischen Angermünde und Passow (Landkreis Uckermark) auf zwei Gleise aus. Er ist Teil der insgesamt 49 Kilometer umfassenden Ausbaustrecke über Angermünde nach Stettin. Ab 2025 sollen laut Bahn die Züge von Berlin nach Stettin dort mit Tempo 160 fahren können. Die Fahrzeit Berlin–Stettin wird sich demnach um 20 Minuten auf 90 Minuten verringern.

Mehrere Regionalbahnlinien in Brandenburg sind derzeit von starken Einschränkungen betroffen. Seit Wochen hakt es zum Beispiel baubedingt auf der Strecke zwischen Berlin und Frankfurt/Oder. Auf der Strecke des RE1 ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, der zu deutlich längeren Reisezeiten führt.


dpa