Bahnstreik in Italien führt zu starken Einschränkungen im Zugverkehr


ROM | Wegen eines landesweiten Streiks bei der staatlichen Eisenbahngesellschaft FS ist es am Freitag in Italien zu Einschränkungen im Verkehr gekommen.

Bis zum späten Nachmittag gab es Ausfälle und Verspätungen bei mehreren Zugverbindungen, meldete die Nachrichtenagentur Ansa. Das Unternehmen Trenitalia – eine Tochtergesellschaft von FS – hatte bereits zuvor “erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr” wegen der Arbeitsniederlegungen angekündigt. Viele Menschen waren betroffen. Sie standen gedrängt an italienischen Bahnhöfen in Eingangshallen oder an Gleisen und warteten teils vergeblich auf ihre Züge.

Das streikende Personal kritisiere eine “massive Verschlechterung der Arbeitsbedingungen” und mangelnde Sicherheit am Arbeitsplatz, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der größten Bahngewerkschaften. In letzter Zeit mehrten sich etwa die Berichte über wiederholte Angriffe auf Lokführer und Schaffner.

“Seit dem Ende der Pandemie-Phase haben sich die Arbeitsbedingungen sowohl aller Bahnmitarbeiter als auch der Mitarbeiter der Reinigungsfirmen verschlechtert.” Die Beschäftigten forderten zudem ein “besseres Gleichgewicht bei der Schichtplanung, das die Vereinbarkeit von Arbeitszeit und Privatleben berücksichtigt”.


dpa / EVN