Deutsche Bahn und SNCB feiern 20 Jahre ICE nach Brüssel


BRÜSSEL | Die Deutsche Bahn (DB) und die belgische Staatsbahn SNCB haben in Brüssel das 20-jährige Bestehen der ICE-Verbindungen zwischen Deutschland und Belgien gefeiert.

Für das Jahr 2022 rechnet die DB nach eigenen Angaben erstmals mit über einer Million Reisenden im grenzüberschreitenden Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen den beiden Nachbarländern.

„Einst Pionier, ist der ICE heute eine Säule der nachhaltigen Mobilität“, sagte SNCB-Chefin Sophie Dutordoir. „Die richtigen Weichenstellungen vor zwanzig Jahren zahlen sich heute aus“, betonte auch DB-Chef Richard Lutz mit Blick auf die Fahrgastzahlen. Ab 2024 sollen Bahnreisen nach Brüssel mit neuen Zügen und mehr Komfort noch attraktiver werden, führte er aus. Dann sollen die neuen ICE 3neo mit 439 Sitzplätzen auf der Strecke zum Einsatz kommen. Die neue Fahrzeuggeneration bietet unter anderem frequenzdurchlässige Scheiben für stabilen Mobilfunkempfang und acht Fahrradstellplätze.

“Ein ICE auf der Schiene bedeutet zwei Flugzeuge weniger am Himmel”, sagte Belgiens Verkehrsminister Georges Gilkinet. Insgesamt verkehren derzeit täglich sieben Züge pro Richtung zwischen Frankfurt am Main und Brüssel. Die Fahrtzeit beträgt rund drei Stunden. Zusätzlich gibt es außerdem am Sonntagabend ein Zugpaar, das Brüssel und Köln auch nach 20 Uhr noch verbindet.

Die bestehende Kooperation zwischen DB und SNCB wird um weitere fünf Jahre verlängert. Die belgische Bahn ist für den Betrieb des ICE auf dem belgischen Streckenabschnitt verantwortlich und bietet zudem Weiterreisemöglichkeiten im eigenen Land an. Auch beim Fahrkartenvertrieb und Kundenservice arbeiten beide Bahnen partnerschaftlich zusammen.


EVN

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