POTSDAM | Die Regionallinien RB 73 und RB 74 in der Prignitz und angrenzende Streckenabschnitte sollen von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern einer gemeinsamen Kosten-Nutzen-Untersuchung unterzogen werden.
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Damit sollen Potenziale für ein langfristiges Konzept zur Nutzung der vorhandenen Schieneninfrastruktur und die überregionale Anbindung der Regionen sowie eine bessere Verbindung zwischen den einzelnen Regionen ermittelt werden, wie das Brandenburger Verkehrsministerium am Mittwoch mitteilte. Bei einem positiven Untersuchungsergebnis könne dann ein passgenaues Angebots- und Vergabekonzept erarbeitet werden, sagte Verkehrsminister Guido Beermann.
Als Grundlage wird das geplante Vergabeverfahren des Prignitz-Netzes um die RB 73 und RB 74 erweitert. Damit können laut Ministerium die bisherigen Verkehrsleistungen auf den Strecken zwischen Neustadt/Dosse und Meyenburg für drei Jahre verlängert werden.
Bereits am Dienstag hatte das Verkehrsministerium bestätigt, dass die beiden RB-Linien in der Prignitz entgegen der ursprünglichen Planung vorerst erhalten bleiben sollen. Im aktuellen Entwurf des Brandenburger Nahverkehrsplans war nur noch ein Weiterbetrieb der Strecke 73 von Neustadt (Dosse) bis Kyritz vorgesehen. Der Abschnitt bis Pritzwalk sowie die komplette RB-Linie 74 von Pritzwalk bis Meyenburg waren nicht mehr im Plan enthalten. Das hatte in der Region zu Protesten geführt.