DÜSSELDORF | Die Jahrhundertflut im vergangenen Juli hat kilometerweit Schienen in NRW zerstört. Nun gibt es nur noch vereinzelte Sperrungen. Der neue Verkehrsminister will künftig die Folgen des Klimawandels stärker in den Fokus rücken.
„Wir sind zwar noch nicht am Ziel. Aber wir haben beim Wiederaufbau der Straßeninfrastruktur einen großen Teil bereits umgesetzt oder auf den Weg gebracht“, sagte Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Die Folgen der Klimakrise haben uns einmal mehr gezeigt, dass wir auch unsere Infrastruktur klimafest machen müssen.“
Bei der Bahn sind die meisten durch das Hochwasser beschädigten Teilstücke wieder instand gesetzt. Noch länger gesperrt bleiben wird die Erfttalbahn-Strecke zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel. Hier seien Bahndämme, Gleise, Bahnübergänge und Brücken derart zerstört, dass der umfangreiche Wiederaufbau noch über 2022 hinaus dauern werde, teilte die Deutsche Bahn mit. Auch auf der Eifelstrecke sind zwischen Kall und Nettersheim noch aufwendige Reparaturarbeiten im Gange. Bis Ende 2023 soll die 160 Kilometer lange Eifelstrecke wieder vollständig befahrbar sein.
Bei der Hochwasserkatastrophe vor gut einem Jahr sind in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Brücken, Bahnstrecken und Straßen beschädigt worden.