Deutsche Bahn testet Solaranlagen auf Bahnschwellen


DRESDEN | Die Deutsche Bahn und das britische Energie-Unternehmen Bankset testen in Sachsen den Einsatz von Photovoltaikanlagen auf Bahngleisen.

Für den Versuch wurden auf einem Testabschnitt Solarpaneele auf den Schwellen zwischen den Schienen befestigt. Nach Angaben von Bankset ließen sich mit dieser Konstruktion durchschnittlich 0,1 Megawatt Strom pro Kilometer erzeugen. Betrachtet man die komplette Länge des deutschen Streckennetzes mit 33.000 Kilometern (rund 60.000 Gleiskilometer), sei eine Stromerzeugung im Idealfall mit der von fünf Atomkraftwerken vergleichbar.

Ob diese Art der Stromerzeugung aber tatsächlich Umsetzung findet, ist laut Bahn-Angaben derzeit noch unklar. Der TÜV-Rheinland untersucht im Auftrag des Eisenbahn-Bundesamtes, in welcher Form Solartechnik auf Bahnanlagen eingesetzt werden könnte. Neben den Gleisen bieten auch die Dächer von Bahnhöfen oder Lärmschutzwände entlang von Bahntrassen viel potenzielle Fläche für die Installation von Photovoltaikanlagen. Zuvor hatten bereits mehrere andere Medien berichtet.

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EVN | Fotos: Bankset (Visualisierung)