Regionalzug fährt in Baustelle – Strecke war nicht gesperrt


VIERSEN | Eine mit 120 Fahrgästen besetzte Regionalbahn ist in Viersen am Niederrhein in eine Baustelle gefahren und beschädigt worden.

Den Ermittlungen zufolge sei versäumt worden, die Strecke für die Arbeiten zu sperren, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Donnerstag. Drei Arbeiter brachten sich durch einen Sprung gerade noch vor dem Zug in Sicherheit und erlitten dabei Schürfwunden. Dem Lokführer und den Fahrgästen sei bei dem Unfall am Mittwochabend nichts passiert.

Die Regionalbahn 33 war aus Viersen in Richtung Krefeld unterwegs. Drei Mitarbeiter einer Firma seien zu dieser Zeit auf der Strecke damit beschäftigt gewesen, Arbeitsgeräte und Werkzeug abzutransportieren. Dafür hätte der Streckenabschnitt eigentlich gesperrt sein müssen, sagte die Polizeisprecherin. Das sei aber nicht der Fall gewesen.

Die drei Mitarbeiter hätten den herannahenden Zug wahrgenommen und sich selbst noch in Sicherheit bringen können. Ihr Arbeitsgerät blieb auf den Gleisen zurück, so dass die Regionalbahn damit kollidierte. Der Zug sei leicht beschädigt worden und später zurück nach Viersen gefahren. Die Feuerwehr kümmerte sich in der Zwischenzeit um die Reisenden. Die genauen Hintergründe des Unfalls müssten nun ermittelt werden.


dpa | Foto: Bundespolizei