Tatverdacht gegen Rangierbegleiter nach Unfall in Niebüll wird geprüft


NIEBÜLL | Die Bundespolizei hat ihre Ermittlungen zu einem Rangierunfall im Bahnhof Niebüll (Kreis Nordfriesland) im Januar abgeschlossen.

Die Staatsanwaltschaft Flensburg prüft nun, ob gegen einen Rangierbegleiter ein hinreichender Tatverdacht der Gefährdung des Bahnverkehrs besteht, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Der 40 Jahre alte Rangiermitarbeiter stand mit dem Lokführer im Funkkontakt. Er gab demnach zehn Meter vor einem anzukuppelenden Autozug das Signal zum Halten an den Lokführer. Das Tempo der Rangierbewegung war aber so hoch, dass es zu einer Kollision kam.

Der Zug des Sylt Shuttles bestehend aus zwei Lokomotiven und fünf Doppelstockwagen war am 18. Januar bei einer Rangierfahrt auf einen abgestellten Zug gefahren. Dabei wurde der Zug auf einen Prellbock geschoben und entgleiste mit einer Achse. Der Sachschaden betrug laut Bundespolizei mehr als 80.000 Euro.


EVN / dpa | Foto: Bundespolizei