Autofahrer verursacht Verkehrsunfall an Bahnübergang – Lokführer kann Kollision noch verhindern

Am Bahnübergang im Bereich des Bahnhofs Otzberg-Lengfeld kam es am Dienstagabend (28. August) zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 19-jähriger Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und dieses in den Gleisbereich steuerte. Ein sich nähernder Zug konnte durch eine Schnellbremsung eine Kollision verhindern.


© Bundespolizei

Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei fuhr der 19-jährige Mann aus Otzberg, gegen 22:15 Uhr, über die Habitzheimer Straße auf den geschlossenen Bahnübergang zu. Offenbar erkannte er die geschlossene Schrankenanlage zu spät, was letztlich dazu führte, dass er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und es links am Bahnübergang vorbei steuerte. Hierbei durchbrach er eine Baustellenabsperrung, überfuhr mehrere Begrenzungspfosten, überquerte das Gleis und schleuderte in das Fußgängergeländer auf der gegenüberliegenden Seite. Im Fahrzeug befanden sich zum Unfallzeitpunkt neben dem Fahrer noch drei weitere Personen, die glücklicherweise alle unverletzt blieben.

Der Lokführer eines Regionalzuges, der in diesem Moment in den Bereich einfuhr, leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Aufgrund der nur geringen Geschwindigkeit des Zuges konnte hierdurch eine Kollision verhindert werden.

Für die notwendigen Bergungs- und Ermittlungsarbeiten musste die Bahnstrecke bis Mitternacht für den Zugverkehr gesperrt werden. Dies führte bei zwei Zugverbindungen zu Verspätungen.

Gegen den Pkw-Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.


red/BPol

Titelfoto: © Bundespolizei