Die ÖBB stattet vereinzelte Mitarbeiter ihres Zugpersonals mit kleinen Körperkameras aus. Diese Maßnahme soll eine präventive und deeskalierende Wirkung haben und darüber hinaus zu einer Steigerung des Sicherheitsgefühls bei Fahrgästen und Mitarbeitern führen.
Um die Sicherheit der ÖBB-Mitarbeiter sowie der Reisenden in den Zügen weiter zu erhöhen, setzt das Unternehmen seit Mitte Juli in Salzburg insgesamt 14 Bodycams beim Zugbegleitpersonal ein. In Kärnten und der Steiermark kommen Bodycams bereits seit Juni zum Einsatz. Laut Mitteilung der ÖBB fiel dort eine erste Zwischenbilanz bereits “sehr positiv” aus. Seit dem Einsatz sei es in den Zügen zu keinem einzigen Vorfall mehr gekommen.
Getragen werden die Bodycams an der Uniform des Zugbegleitpersonals. Die Kameras werden nur bei Verdacht auf einen strafrechtlich relevanten Vorfall manuell gestartet. Zuvor werden Betroffene ausdrücklich auf die Aufnahme hingewiesen. “Der Einsatz der Bodycams wird flächendeckend für ganz Österreich vorangetrieben”, erklärt Wolfgang Piesch vom Regionalmanagement der ÖBB-Personenverkehr AG in Salzburg. “Die Kameras wirken präventiv und deeskalierend und sorgen damit bei unseren Fahrgästen und auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für eine weitere Steigerung des Sicherheitsgefühls.”
Die Erfahrungen aus den bisherigen Einsätzen der Bodycams in der Pilotphase seien durchweg positiv gewesen, erklärt die ÖBB. Bisher wurden während des Pilotversuchs vier Einsätze in Graz und einer in Linz registriert, wo es nach Vorfällen zu Datensicherungen gekommen war. Auch die Mitarbeiter selbst fühlen sich durch die Kameras offenbar sicherer, wie interne Befragungen nach Unternehmensangaben gezeigt hätten.
red