Die ÖBB schließen die Hauptarbeiten am neuen Bahnhof Fritzens-Wattens ab. Der modernisierte Standort bietet barrierefreie Zugänge, mehr Komfort für Reisende und soll künftig wieder im REX-Netz angebunden werden.
Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember beenden die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) die Hauptarbeiten am neuen Bahnhof Fritzens-Wattens. Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit wurde die Station zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe mit zwei Inselbahnsteigen, neuer Fuß- und Radbrücke, Busterminal und verbessertem Straßenzugang umgebaut.
Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Land Tirol, den Gemeinden Fritzens und Wattens sowie weiteren Umlandgemeinden umgesetzt, die sich an den Kosten beteiligten. Insgesamt entstanden rund fünf Kilometer neue Gleisanlagen. Ein neues Ladegleis soll die Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene unterstützen, auch längere Güterzüge können künftig in Fritzens-Wattens abgefertigt werden.
Künftig steht zudem ein neues Parkdeck mit 155 Stellplätzen zur Verfügung, das ab Mitte Dezember kostenpflichtig bewirtschaftet wird. Ergänzt wird das Angebot durch 160 Bike+Ride-Plätze.
Der neue Bahnhof soll mittelfristig auch wieder von Regionalexpresszügen (REX) auf der Linie Innsbruck–Kufstein bedient werden. Laut ÖBB ist eine stündliche REX-Anbindung ab Sommer 2027 voraussichtlich vorgesehen, sofern keine größeren Bauarbeiten im internationalen Streckennetz dagegenstehen.
Tirols Mobilitätslandesrat René Zumtobel bezeichnete die neue Anlage als „wichtigen Schritt hin zu einer zukunftsfähigen und leistungsstarken Mobilität“. ÖBB-Infrastrukturvorständin Judith Engel sprach von einem bedeutenden Beitrag für die Betriebsaufnahme des Brenner Basistunnels.
EVN
