Gleiserneuerung bei Garmisch-Partenkirchen – Fünf Monate nach Zugunglück sollen wieder Züge rollen


GARMISCH-PARTENKIRCHEN | Vier Monate nach dem Zugunglück Anfang Juni laufen auf der Bahnstrecke in Garmisch-Partenkirchen weiter Gleiserneuerungsarbeiten.

Dabei werden auf rund zehn Kilometern Schwellen, Schienen und Schotter ausgetauscht, wie die Deutsche Bahn auf Anfrage mitteilte. In wenigen Wochen können Reisende wieder mit der Bahn in die Urlaubsregion Garmisch-Partenkirchen fahren: Mitte November und damit mehr als fünf Monate nach dem tödlichen Bahnunglück sollen wieder regulär Züge auf der Strecke rollen. Die Instandsetzungsarbeiten sollen am 16. November abgeschlossen sein.

Insgesamt fließen in die Erneuerung der Bahnstrecken in den Regionen Werdenfels und Oberland rund 80 Millionen Euro. Zu den Kosten für die Wiederherstellung der Unglücksstelle machte die Bahn erneut keine Angaben.

Bei dem Unglück in Garmisch-Partenkirchen Anfang Juni waren vier Frauen sowie ein 13-Jähriger gestorben, Dutzende Menschen wurden verletzt, einige davon schwer. Die Bahn begann als Konsequenz damit, bundesweit rund 200.000 Betonschwellen zu überprüfen. Die Mehrzahl davon sollte vorsorglich ausgetauscht werden.


EVN / dpa | Foto: Imago / Ulrich Wagner

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