CDU gegen Fortsetzung des 9-Euro-Tickets – Geld besser in ÖPNV-Ausbau stecken


BERLIN | Der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestags­fraktion, Thomas Bareiß, hat sich gegen eine Verlängerung des 9-Euro-Tickets ausgesprochen.

Die Förderung des Billigtickets für drei Monate habe den Bund 2,5 Milliarden Euro gekostet. Das sei „sehr teuer“ gewesen, sagte er am Donnerstag im Interview mit dem Fernseh­sender Phoenix. Bareiß sprach sich daher gegen eine Fortsetzung aus. Vielmehr solle das Geld lieber in den Ausbau des ÖPNV fließen – etwa in die Schienen­infra­struktur oder die Elektrifizierung.

Das 9-Euro-Ticket sei für viele Städter gut nutzbar gewesen, aber im ländlichen Raum sei das Angebot mit Bus und Bahn nach wie vor schlecht. Vielerorts sei dort ein Umstieg vom Auto auf den Nah­verkehr nicht möglich, betonte Bareiß. Abschließend sprach sich der Verkehrs­politiker für ein einfacheres und einheitliches Tarif­system in Deutschland aus.


EVN | Foto: DB AG / Volker Emersleben / Bareiß