Ab dem Fahrplanjahr 2021/22 will die Deutsche Bahn auf der Verbindung Hamburg – Berlin einen Halbstundentakt anbieten. Dazu soll eine zusätzliche ICE-Linie mit sechs Zugpaaren pro Tag zum bisherigen Angebot hinzukommen.
Am Dienstag stellte Bahnchef Richard Lutz auf dem Schienengipfel im Bundesverkehrsministerium die Pläne zur Taktsteigerung auf der Verbindung zwischen Hamburg und Berlin vor. Mit täglich fast 17.000 Fahrgästen zähle diese Strecke zu den nachfragestärksten Fernverkehrsverbindungen in Deutschland. Zur Angebotserweiterung führt die Deutsche Bahn zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 eine neue ICE-Linie zwischen Berlin und Hamburg ein, auf der dann täglich sechs Züge pro Richtung verkehren sollen. Die neue Linie soll die drei bestehenden Linien ergänzen, auf der insgesamt 24 Züge täglich pro Richtung verkehren (ICE-Linie Hamburg–Berlin–Halle–München, ICE-Linie Hamburg–Berlin–Leipzig–München sowie die EC-Linie Hamburg–Berlin–Prag). Die drei bisherigen Linien sollen im Umfang unverändert bestehen bleiben.
Die Angebotserweiterung sei eine Vorbereitung zur geplanten Umsetzung des Deutschland-Takts, der bis 2030 einen besser abgestimmten Zugfahrplan zwischen Nah- und Fernverkehr ermöglichen soll. Um das neue Fernverkehrsangebot optimal mit dem Nahverkehr zu verzahnen, führt die DB derzeit nach eigenen Angaben Gespräche mit den Aufgabenträgern des Nahverkehrs von Schleswig-Holstein (Nah.SH), Mecklenburg-Vorpommern (VMV) sowie in Berlin (VBB). Die Abstimmungen seien bereits weit fortgeschritten.
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