Die Fahrgäste zwischen Landshut, Freising und München haben es bald geschafft: Die 6-wöchigen Bauarbeiten nördlich von München sollen nach Angaben der Deutschen Bahn planmäßig abgeschlossen werden, so dass der Zugbetrieb zwischen Freising und München mit Beginn des neuen Schuljahres ab Dienstag (11. September) wieder aufgenommen werden kann.
Wenn in Kürze die Bauarbeiten nördlich von München beendet werden, wurden im Schienenersatzverkehr (SEV) rund 31.000 zusätzliche Busfahrten zwischen Freising, Feldmoching und dem Münchner Flughafen durchgeführt. Organisiert wurde der Ersatzverkehr von der DB-eigenen Busgesellschaft RVO (Regionalverkehr Oberbayern). Antonia von Bassewitz, Leiterin der Kundenkommunikation von DB Regio Bayern, zieht eine positive Bilanz: „Es gab keinerlei Chaos. Die überwiegende Mehrzahl unserer Kunden war gut über das Fahrplankonzept informiert und zeigte Verständnis für die längeren Fahrzeiten. Die Platzkapazitäten in den Umleiter-S-Bahnen und den Bussen des SEV reichten aus. Zu Spitzenzeiten konnten wir Dispositionsbusse einsetzen.“
Die besonders zeitkritischen Gleisbauarbeiten auf über 33 Kilometern Länge inklusive des Austauschs von sechs Weichen sollen bis zum 10. September pünktlich abgeschlossen sein. Auch die vorgesehenen Arbeiten an der Neufahrner Kurve konnten planmäßig durchgeführt werden, teilt die Deutsche Bahn mit. Bis zur Inbetriebnahme dieser Verbindungskurve zwischen Ostbayern und dem Münchner Flughafen am 8. Dezember finden noch Restarbeiten und ein Probebetrieb statt. An den beiden S-Bahnhöfen Unterschleißheim und Lohhof wurden die alten niedrigeren Bahnsteige komplett abgerissen und durch neue 96 Zentimeter hohe Bahnsteige ersetzt. Ab dem 11. September können dort die Fahrgäste stufenfrei in die S-Bahnen ein- und aussteigen.
Die Anschlussarbeiten wie Vervollständigung der Bahnsteigausstattung, Einbau der Aufzüge oder Arbeiten an den Bahnsteigunterführungen finden in den Folgemonaten weitgehend ohne Einschränkungen des Zugverkehrs statt. Lediglich für Arbeiten an den Bahnsteigdächern, Restarbeiten an der Neufahrner Kurve und das obligatorische Nachstopfen des Schotterbetts müsse laut DB jeweils für wenige Stunden eines der beiden Gleise gesperrt werden.
red/DB
Titelfoto: © Deutsche Bahn