Kurz vor den Feiertagen sind viele Reisende in Bussen und Bahnen unterwegs. Die Gefahr von Diebstählen wächst, warnt ein Versicherer.
Wer in dem Gedränge nicht aufpasst, ist schnell um Wertsachen oder eine Tasche ärmer, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Mehr als 7.000 Fälle von Gepäckdiebstahl hat die Bundespolizei vergangenes Jahr allein in Zügen registriert.
An Wochenenden oder vor Feiertagen bieten die überfüllten Züge ideale Bedingungen für Diebstähle. Das fängt schon beim Ein- und Aussteigen an: Im Gedränge vor den Türen haben Kriminelle leichtes Spiel. “Hier sollten Reisende die Koffer besonders gut festhalten, ihre Handtasche vor dem Bauch tragen und keine Wertsachen im Rucksack mitführen”, rät Peggy Becker von der Versicherung.
Alleinreisende im Fokus
In Zügen sind Alleinreisende besonders häufig von Diebstahl betroffen. Sie können nicht ihr gesamtes Gepäck mit auf die Toilette oder in den Speisewagen nehmen. “Am besten sollten diese Reisenden dann mehrere Personen bitten, auf das Gepäck achtzugeben”, so der Tipp der Expertin. In der Gepäckablage kann man den Koffer oder die Laptop-Tasche anketten, beispielsweise mit einem Fahrradschloss.
Gut zu wissen: Kriminelle treten in Zügen häufig in Gruppen auf. “Einer lenkt die Reisenden ab, der Zweite klaut die Wertsachen und der Dritte geht damit weg”, beschreibt Peggy Becker das Vorgehen. Wichtige Gegenstände sollten daher immer eng am Körper getragen werden. Besondere Vorsicht ist bei Zwischenhalten geboten: Passiert der Diebstahl während der Stopps an einem Bahnhof, können die Täter aussteigen, ehe der Verlust auffällt. Daher ist es ratsam, bei Zwischenhalten am Platz zu bleiben und das Gepäck im Auge zu behalten.
EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: R+V Versicherung)