Bundespolizei und Bahn warnen vor tödlichem Leichtsinn


Meldungen über tödliche Personenunfälle im Gleisbereich sind keine Seltenheit. Die Deutsche Bahn und die Bundespolizei warnen immer wieder vor den Gefahren auf und an Bahnanlagen.

„Wer unerlaubt und an nicht dafür vorgesehenen Stellen die Gleise überschreitet, riskiert sein Leben“, schreibt die Bundespolizei in einer Mitteilung. Daher habe man gemeinsam mit der Bahn im Bereich der Bahnstrecke in Leipzig-Grünau Schilder aufgestellt und Aushänge angebracht. In der Vergangenheit war es insbesondere am Haltepunkt Karlsruher Straße vermehrt zu unerlaubten Gleisüberschreitungen gekommen, wie ein Bundespolizeisprecher erklärte.

Wie gefährlich unerlaubte Gleisüberschreitungen seien, habe ein tödlicher Unfall am 16. September in Rees am Niederrhein gezeigt. Dort war eine 14-Jährige beim Überqueren der Gleise an einem Bahnübergang von einem Fernzug erfasst und tödlich verletzt worden. Die Schranken waren zum Unfallzeitpunkt geschlossen. Das Mädchen hatte noch versucht, ihren Zug zur Schule zu erreichen und war dabei verunglückt.

Die Bundespolizei appelliert an die Vernunft der Menschen und weist daraufhin, dass der Aufenthalt im Gleisbereich „lebensgefährlich und verboten“ ist. „Züge können nicht ausweichen und haben einen langen Bremsweg. Neben der Gefahr für Leib und Leben stellt das unerlaubte Überqueren der Gleisanlagen eine Ordnungswidrigkeit dar, die die Bundespolizei konsequent verfolgt“, so der Sprecher weiter. Auch Erwachsene sollten ein Vorbild für Kinder sein und unerlaubte Gleisüberschreitungen unterlassen.


EVN