Bahn setzt Modernisierungskurs fort: 2017 fließen 7,5 Milliarden Euro in die Schieneninfrastruktur

Symbolbild: Gleisbauarbeiten mit Zweiwege-Baggern im Schienennetz der Deutschen Bahn. (Foto: © DB AG)
Symbolbild: Gleisbauarbeiten mit Zweiwege-Baggern im Schienennetz der Deutschen Bahn. (Foto: © DB AG)

Die Deutsche Bahn setzt die Modernisierung der Infrastruktur fort: Wie der Konzern mitteilt, gibt es allein in diesem Jahr 15 Baustarts und 16 Inbetriebnahmen bei Neu- und Ausbauprojekten. Zudem wolle das Unternehmen bis zu 1.000 neue Ingenieure einstellen.


Basis für die Verjüngungskur des bestehenden Schienennetzes ist die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung II (LuFV II) zwischen Bahn und Bund. Diese sieht rund 28 Milliarden Euro im Zeitraum von 2015 bis 2019 vor. Wie Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn, verrät, liege das größte Infrastruktur-Modernisierungsprogramm in der Bahngeschichte zur Halbzeit voll im Plan. Im Jahr 2016 seien die Infrastrukturmängel im Vergleich zu 2010 um 55 Prozent zurückgegangen. Auch bei den Brücken habe es einen Qualitätssprung gegeben: 2015 und 2016 wurden bereits 197 Eisenbahnbrücken modernisiert. Und die Maßnahmen zur Modernisierung der Schieneninfrastruktur gehen weiter: Mit 7,5 Milliarden Euro im Jahr 2017 sorge die Deutsche Bahn für mehr Qualität und Kapazität im deutschen Schienennetz. Damit sei die DB auf dem richtigen Weg, die Schiene zur ersten Wahl für die Mobilität in Deutschland zu machen, so Pofalla.

Im laufenden Jahr werde das Bestandsnetz weiter auf Vordermann gebracht. Allein 5,2 Milliarden Euro stehen für Schienen, Weichen, Anlagen und Technik zur Verfügung. Die Bahn plant die Erneuerung und Instandhaltung von 1.650 Kilometern Gleisen, 1.800 Weichen sowie 4.600 Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik. Hinzu kommen 2,3 Milliarden Euro für zahlreiche Neu- und Ausbaumaßnahmen. Wie Infrastrukturvorstand Pofalla sagt, starten bundesweit 15 Baumaßnahmen in Großprojekten. Hinzu kommen 16 Inbetriebnahmen; dazu zähle auch das Großprojekt VDE 8 mit dem Abschnitt Nürnberg-Erfurt-Halle/Leipzig, das ab dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember die Fahrzeiten zwischen Berlin und München auf knapp unter vier Stunden verkürzt.

Für die Vielzahl an Baustellen – in Spitzenzeiten bis zu 850 am Tag – seien die Bündelung in Korridoren und ein professionelles Baumanagement unverzichtbar. Trotz zunehmenden Bauvolumens habe man die Verspätungen um 11 Prozent reduziert. Nach Angaben der Deutschen Bahn wolle das Unternehmen zudem noch in diesem Jahr zusätzlich 1.000 weitere Ingenieure einstellen, um noch besser bauen zu können.

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Meldung vom 02.03.2017

red/DB

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