FRANKFURT AM MAIN | Etwa eineinhalb Monate nach einem Lastwagenunfall an einer Eisenbahnbrücke in Frankfurt rollt der Fernverkehr der Deutschen Bahn wieder planmäßig über die Brücke an der Mörfelder Landstraße.
Die Reparatur des ersten von drei betroffenen Brückenteilen sei abgeschlossen, teilte die Deutsche Bahn (DB) am Donnerstag mit. Ein Gleis zum Frankfurter Hauptbahnhof sei somit wieder befahrbar.
Bei dem Unfall am 22. Juli war nach Polizeiangaben ein mit einem Bagger beladener Sattelzug gegen die Eisenbahnbrücke gestoßen. Verletzt wurde niemand. Es wurden Bleche verformt, in den Stahlteilen entstanden Risse und bis zu zwölf Zentimeter große Löcher. Der Brückenteil, der als erstes repariert wurde, war am geringsten beschädigt.
“Nach den komplizierten statischen Berechnungen haben die Fachkräfte die knappe Zeit in den Nächten, in denen eine Spur der B43 gesperrt werden durfte, genutzt, um das erste der drei Bauwerksteile mit drei Zentimeter dicken Stahlplatten zu verstärken”, hieß es in der Mitteilung der DB von Donnerstag. Mehr als 120 große Betonquader mit insgesamt 180 Tonnen Gewicht wurden dazu auf genau errechnete Bereiche der Brücke platziert.
Die Instandsetzung der beiden anderen Brückenteile sei aufgrund des massiven Schadensbildes deutlich aufwendiger. Aufgrund der ausgeprägten Schäden gehe die DB davon aus, dass für die Gesamtinstandsetzung der Brücke mindestens zwei Monate benötigt werden.
dpa