Planungen für Elektrifizierung der Bahnstrecke Landshut–Mühldorf


LANDSHUT / MÜHLDORF | Die rund 55 Kilometer lange eingleisige Bahnstrecke zwischen Landshut und Mühldorf am Inn soll in den kommenden Jahren elektrifiziert werden.

Nach Angaben der Deutschen Bahn dauern die Vorplanungen voraussichtlich noch bis Ende des Jahres. 2024 werde das Projekt dann dem Deutschen Bundestag zur parlamentarischen Befassung vorgelegt, teilte das Unternehmen mit. Im Falle eines positiven Votums des Gesetzgebers soll anschließend die Entwurfs- und Genehmigungsplanung erfolgen. Neben dem Personenverkehr würde auch der Güterverkehr von der Aufwertung der Strecke gestärkt, hieß es.

Mit der Elektrifizierung sollen Fahrgäste künftig noch klimaschonender vom Inn zur Isar gelangen, erläuterte DB-Projektleiterin Janett Fack. Infolge weiterer baulicher Verbesserungen an der eingleisigen Trasse könnten die Züge durchgängig Tempo 120 km/h erreichen. Zusätzlich zur Modernisierung der Bahnübergänge sollen auch die Gleise und Weichen im Bahnhof Rohrbach umgebaut werden, damit Anschlüsse in den Knotenbahnhöfen Landshut und Mühldorf besser getaktet und erreicht werden könnten. Die Südostbayernbahn (SOB) verkehrt auf der Strecke derzeit im Stundentakt.

Das Projekt Landshut–Mühldorf werde laut DB-Angaben zeitlich parallel zum Ausbau der Strecke Landshut–Plattling geplant. „Die Maßnahmen bedeuten gemeinsam eine deutliche Steigerung der Attraktivität der Schiene in Niederbayern und insbesondere eine Stärkung des Bahnknotens Landshut“, betonte die für beide Vorhaben zuständige Projektleiterin.


EVN


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