AUGSBURG | Der Bahnbetreiber Go-Ahead Bayern nimmt ab Mitte Dezember den Fahrgastbetrieb auf weiteren Strecken auf.
Bereits seit Dezember 2021 fährt das Unternehmen den Regionalverkehr im E-Netz Allgäu – nun kommen weitere Linien im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und des baden-württembergischen Verkehrsministeriums hinzu. Die Betriebsaufnahme umfasst RE- und RB-Linien von München über Augsburg nach Ulm, Donauwörth, Treuchtlingen, Aalen und Würzburg.
Zum Einsatz kommen dafür insgesamt 56 elektrische Triebzüge des Herstellers Siemens Mobility, davon 12 Fahrzeuge vom Typ Desiro HC und 44 Fahrzeuge vom Typ Mireo.
Das gesamte Team freue sich auf den Start der Betriebsaufnahme, sagte Go-Ahead-Bayern-Chef Fabian Amini laut Mitteilung. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, dass alles gelinge und die Fahrgäste ab dem 11. Dezember zuverlässig und komfortabel an ihr Ziel kämen. Der Start „auf so vielen Strecken von einem Tag“ sei eine „große Herausforderung“. Daher bitte man schon jetzt „um Nachsicht und Geduld, sollte anfangs etwas nicht funktionieren”, so Amini.
Die neuen Züge bieten Go-Ahead zufolge künftig mehr Kapazität als heute, vor allem zwischen Augsburg und München im Berufsverkehr und zu weiteren aufkommensstarken Tageszeiten soll es mehr Sitzplätze geben. Die Reisenden hätten auch viel Platz für Fahrräder, Kinderwagen und Gepäck. Im Laufe des Jahres 2023 sollen die neuen Züge auch mit WLAN ausgerüstet werden.