WIEN | Die Wiener Linien arbeiten an einem neuen Forschungsprojekt mit dem Namen „Öffi-Packerl“. Damit soll es möglich werden, dass Straßenbahnfahrgäste auch “fremde” Pakete mitnehmen können.
Ziel sei es, Lieferverkehr und Stau in der Stadt zu reduzieren. Allein im vergangenen Jahr hätten die Wienerinnen und Wiener 113 Millionen Pakete bestellt. Eine erste Machbarkeitsstudie habe gezeigt, dass das Interesse der Fahrgäste an klimafreundlicher Paketzustellung groß sei, sagte die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Alexandra Reinagl.
Die Entwicklung des Projekts „Öffi-Packerl“ erfolgt unter der Leitung der Forschungseinrichtung Fraunhofer Austria. Im ersten Schritt sollen nun die Fahrgastströme analysiert und geeignete Straßenbahnlinien identifiziert werden. Neben solarbetriebenen Paketstationen werde auch eine passende App entwickelt, hieß es. 2024 sollen dann die ersten Testlieferungen erfolgen.