Bahn-Betriebsrat kritisiert Personalpolitik – Neueinstellungen reichen nicht aus


BERLIN | Die stellvertretende Betriebsratschefin der Deutschen Bahn, Heike Moll, hat die Personalpolitik des Unternehmens kritisiert.

„Die DB hat bis Juni dieses Jahres 12.400 Menschen eingestellt, gleichzeitig haben 10.700 Kräfte das Unternehmen verlassen“, sagte sie dem Radiosender HR-Info. Unterm Strich sei also nur ein unzureichender Zuwachs von kaum 2.000 Leuten geblieben.

„Das ist zu wenig. Es fehlen Lokführer, Zugbegleiter oder Restaurant­kräfte.“ Mit Blick auf Kritik an Qualitäts­mängeln bei der Bahn verlangte Moll auch, Informationen für die Reisenden bei Pannen und Verspätungen zu verbessern. „Dazu sind aber die personellen Kapazitäten nicht vorhanden.“

Die Bahn selbst hatte zuletzt erhebliche Mängel bei Pünktlich­keit und Zuverlässig­keit eingeräumt. Vorstands­mitglied Michael Peterson sprach von einer Zumutung für Fahrgäste und Mitarbeiter.

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EVN / dts Nachrichtenagentur | Foto: DB AG / Dominic Dupont