BERLIN | Immer wieder gab es Verzögerungen beim Bau der neuen Nord-Süd-Achse der S-Bahn. Und das war nur der erste Bauabschnitt. Nun gibt es einen Ausblick auf die weitere Strecke.
Die neue Berliner S-Bahn-Strecke vom Wedding über Hauptbahnhof und Potsdamer Platz zum Südkreuz wird frühestens in 15 Jahren vollendet. Die Deutsche Bahn nennt in einer nun veröffentlichen Präsentation der Projektleitung das Jahr 2037 als Ziel für die Inbetriebnahme des dritten und letzten Bauabschnitts. Im übernächsten Jahr soll festgelegt werden, wo genau diese Trasse südlich des Potsdamer Platzes verlaufen soll. Im Korridor liegen der Gleisdreieckpark und mehrere denkmalgeschützte Gebäude.
Die seit langem geplante Linie 21 soll eine neue Nord-Süd-Achse für die S-Bahn werden, die in bis zu 20 Metern Tiefe unter dem Parlaments- und Regierungsviertel hindurchgeht und über den Hauptbahnhof führt. Dieser wird dann aus allen vier Himmelsrichtungen mit der S-Bahn erreichbar sein – bisher gibt es nur eine Ost-West-Anbindung.
Der erste Abschnitt zwischen der Ringbahn im Wedding und dem Hauptbahnhof ist fast fertig. Dort sollen von Dezember an Züge fahren. Eigentlich war die Inbetriebnahme für 2017 geplant gewesen. Umplanungen und geänderte Bauverfahren führten aber immer wieder zu Verzögerungen. Auch die Kosten hatten sich in den vergangenen Jahren immer wieder erhöht. Für den zweiten Abschnitt zwischen dem Hauptbahnhof und dem Potsdamer Platz läuft die Entwurfsplanung.