Europäischer Güterkorridor „Atlantic“ nach Deutschland verlängert

Mit Beginn des Jahres 2016 wurde der europäische Schienengüterverkehrskorridor „Atlantic“ um einen deutschen Streckenabschnitt verlängert, und schafft damit eine wichtige Verbindung zu den bedeutendsten Atlantikhäfen Portugals, Spaniens und Frankreichs.


Seit 01. Januar 2016 ist der europäische Schienengüterverkehrskorridor „Atlantic“ um einen deutschen Abschnitt verlängert. Die Verbindung führt nun ab der französischen Grenze bei Saarbrücken weiter bis nach Mannheim. Insgesamt umfasst der Korridor derzeit über 6.000 Kilometer und verbindet die bedeutendsten Atlantikhäfen Portugals, Spaniens und Frankreichs mit dem mitteleuropäischen Wirtschaftsraum.

Wie die Deutsche Bahn nun in einer Pressemitteilung erklärte, profitieren ab sofort Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und zugelassene Antragsteller im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr von einem weiteren europäischen Korridor mit Anbindung an das Schienennetz der DB Netz AG.

Streckenkarte des europäischen Schienengüterverkehrskorridors „Atlantic“ (Grafik: Atlantic Corridor)

„Mit der Verlängerung des Güterverkehrskorridors „Atlantic“ freuen wir uns, nun auch attraktive Angebote für Verkehre von und nach Südwesteuropa anbieten zu können“, so Oliver Sellnick, Leiter für Europäisches Korridormanagement der DB Netz AG.

Eisenbahnverkehrsunternehmen, die eine Fahrplantrasse auf dem Korridor buchen möchten, müssen sich an die exklusive Anlaufstelle, den Corridor-One Stop Shop (C-OSS) des spanischen Infrastrukturbetreibers ADIF wenden.

Rechtliche Grundlage zur Erweiterung des Güterkorridors war zuvor der Beitritt des deutschen Infrastrukturbetreibers DB Netz AG zur Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV).


Artikelfoto: © DB AG / Wolfgang Klee (Symbolbild)

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